„Hand in Hand“ zu Gast bei der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Am 21. März 2018 sind die geflüchteten berufsschulpflichtigen jungen Menschen des Förderprogramms „Hand in Hand“ der Wolfgang und Regina Böllhoff Stiftung zusammen mit ihren Patinnen und Paten zu Gast in der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.

Die beiden „Ausbildungsexperten“ Herr Uwe Gößling und Herr Atilla Sepsi informieren und diskutieren mit den Teilnehmern über Einstiegsqualifizierungsmaßnahmen (EQ) in einen Ausbildungsberuf und über geeignete Ausbildungsberufe für Geflüchtete.

Eine 6-12-monatige Einstiegsqualifizierung eventuell mit zusätzlicher Sprachförderung ist besonders für geflüchtete Jugendliche eine hervorragende Brücke in eine betriebliche Ausbildung. In den Betrieben, finanziert durch die Bundesagentur für Arbeit, erwerben die Teilnehmer Kenntnisse und Fertigkeiten in dem angestrebten Ausbildungsberuf. Herr Sepsis hebt den Erfolg der Einstiegsqualifizierungsmaßnamen hervor: Mehr als 60 Prozent der EQ-Absolventen erhalten im Anschluss einen Ausbildungsplatz und bei einer an die EQ anschließenden Berufsausbildung kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.

Herr Gößling stellt vor allem gewerblich-technische und allgemeingewerbliche Ausbildungsberufe vor, in denen es gute bis hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten gibt. Der Fachkräftemangel in vielen Berufen ist eine Chance einen Ausbildungsplatz zu bekommen und somit auch, eine Ausbildungsduldung durch die Behörden zu erhalten. Besonders hebt er die 2-jährigen Ausbildungsberufe hervor, die nach erfolgreicher Facharbeiterprüfung in eine 3 oder 3 ½ jährigen Ausbildung weitergeführt werden können.

Die Informationen und die Klärungen von Fragen durch Herrn Gößling und Sepsi ermöglichten den Jugendlichen ihre Berufsperspektiven zu konkretisieren und den Patinnen und Paten sie beratend zu begleiten.

Durch das Engagement und die Kompetenz der beiden „Ausbildungsexperten“ wurde das wesentliche Ziel der Stiftung, die berufliche Integration von jungen geflüchteten Menschen, nachhaltig unterstützt. Die langjährige Integration von Geflüchteten gelingt in erster Linie durch die gemeinsame Arbeit in den Betrieben.

Die Böllhoff Stiftung bedankt sich herzlich für diese zielführende IHK-Veranstaltung und der freundlichen Bewirtung mit Getränken und Kuchen.

Karl-August Krenzer, Leiter des Förderprogramms „Hand in Hand“